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Die dunkle Seite der Wissenschaft(TV-Show/Serie, 2011-2012)

Originaltitel: "Dark Matters: Twisted But True" (Englisch/EN)
je Folge ca. 43 Min. | Genres: Dokumentation, Reality-TV

Dokumentation in 2 Staffeln mit 19 Folgen

Die dunkle Seite der WissenschaftBewertung: 3,8/5 (bei 6 Stimmen)
Dark Matters: Twisted But True is a television series featured on the Science Channel. Hosted by actor John Noble of Fringe and Lord of the Rings, the show takes the viewer inside the laboratory to profile strange science and expose some of history's most bizarre experiments. This show uses narration and reenactments to portray the stories in this show. A new season of episodes, under the title Dark Matters: Extra Twisted, premiered on January 23, 2013. The episodes revisit previous stories with "deeper insight and new information." ()
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Inhalt von Die dunkle Seite der Wissenschaft

John Noble moderiert in dieser Serie Fälle und Experimente aus dem Bereich der Wissenschaft. Mit den realen Fällen aus dieser TV-Serie wird gezeigt, dass ein fehlendes Gewissen und ein fehlender Zugang zur Gefühlsebene und somit ein psychopathischer Grundcharakter bei Wissenschaftlern sowohl zu positiven aber auch zu erheblichen negativen Auswirkungen auf viele andere Menschen führen kann.


Die dunkle Seite der Wissenschaft Staffeln und Folgen

14.07.2012Staffel 2 - 13 Folgen
#1 | 14.07.2012Komponist des Todes (Lindbergh, Suicide Song, Living Organ Donor)
3,0/5 (bei 1 Stimme)
1. Charles Lindbergh - ein amerikanischer Nazi? Charles Lindbergh ist bis 1945 und seinem Besuch in einem deutschen Konzentrationslager der Meinung, es müsste eine Oberschicht gegen, die über Leben und Tod anderer Menschen entscheiden sollte. 2. Das Lied der Selbstmörder: Die Geschichte des Liedes "Gloomy Sunday", der englische Titel wurde 1932 von László Jávor geschrieben und 1933 vom ungarischen Pianisten Rezső Seress vertont. 3. Das menschliche Versuchskaninchen: Alexis Bidagan St. Martin wird mit einer nicht mehr heilenden offenen Bauchwunde zwischen 1822- 1833 vom Wundarzt William Beaumont aufgenommen und behandelt, der dadurch erstmalig die menschlichen Verdauungsvorgänge mittels der Salzsäure und der Enzyme direkt durch die Öffnung im Bauch beobachten und mit diesen experimentieren kann.
#2 | 21.07.2012Operation Gehirnwäsche (Resurrection Row, Operation Brainwash, Rabid Roulette)
3,0/5 (bei 1 Stimme)
1. Die Auferstehung der Toten: Robert Cornish wollte in den 1930er-Jahren Tote wieder zum Leben erwecken. Er spritze getöteten Hunden Adrenalin und Blutverdünner und schaffte es, einige wiederzubeleben. Nachdem er von der Universität verbannt worden war, setzte er seine Versuche zu Hause fort. Er wollte einen Todeskandidaten, der zum Tode verurteilt wurde, direkt in der Todeszelle wiederbeleben. 2. Die CIA bezahlt den kanadischen Psychiater Ewen Cameron, um durch "sauber waschen" des Gehirns, einer skrupellosen "Gehirnwäsche" mittels Drogen (LSD oder Phencyclidin ("Angel Dust")) oder einer extremen Elektrokrampftherapie das Bewusstsein von Menschen komplett zu löschen und mit neuen Bewusstseinsinhalten zu überschreiben. 3. Tollwut-Roulette: Louis Pasteur kreiert einen Tollwutimpfstoff und um ihn zu testen, infiziert er ein Kind mit Tollwut.
#3 | 28.07.2012Gefährliche Mathematik (Dr. Lobotomy, Voodoo Rx, Killed by Kindness)
3,0/5 (bei 1 Stimme)
1. Dr. Lobotomie: Diese Hirnoperationstechnik bei der die Nervenbahnen zwischen Thalamus und Frontallappen sowie Teile der grauen Substanz durchtrennt werden, wurde von António Egas Moniz 1936 am Menschen vorgenommen. Als Folge der heute als barbarisch bezeichneten Lobotomie trat vielfach anschließend eine Persönlichkeitsänderung mit Störung des Antriebs und der Emotionalität auf. 2. Tod durch Nächstenliebe: George R. Price entwickelt 1967 das Price-Theorem, eine Kovarianz-Gleichung, die eine mathematische Beschreibung der genetischen Evolution und der natürlichen Verwandtenselektion darstellt. Egal, wie altruistisch ein Mensch handelt, die Gene bestimmen nach dieser Gleichung immer sein egoistisches Verhalten, damit sie sich erfolgreich fortpflanzen können. Price begeht Selbstmord, weil er seine eigene Gleichung nicht falsifizieren kann. 3. Voodoo-Medizin: Der Arzt Drayton Doherty kann keine Ursache für die schweren Symptome eines Patienten finden – bis ihm Vanders Frau von einem Voodoo-Fluch erzählt. Mediziner sprechen vom Nocebo-Effekt, dem bösen Bruder des Placebo-Effekts...
#4 | 04.08.2012Der A-Bomben-Bastler (Amnesiac, Party Poopers, Risky Radiation)
3,0/5 (bei 1 Stimme)
1. Der Mann ohne Gedächtnis: Henry Gustav Molaison war ein Mann mit einer besonderen Erinnerungsschädigung und heftigen epileptischen Anfälle. Am 1. September 1953 entfernte der Chirurg William Scoville Teile von Molaisons medialen Temporallappen auf beiden Seiten des Gehirns. Molaison verlor dabei etwa zwei Drittel seines Hippocampus, des Gyrus parahippocampalis und die Amygdala. Er konnte anschließend neue Ereignisse, die nach der Operation stattfanden, nicht mehr abspeichern. 2.Drecksparty: Der Epidemiologe Joseph Goldberger findet mit Versuchen an Kollegen und Gefangenen haraus, dass "Pellagra" keine Infektionskrankheit ist. Er lässt sie Urin und Kot von Pellagrakranken, mit etwas Weizenmehl in kleinen Kugeln geformt, auf leeren Magen schlucken. Im Jahr 1937 wird entdeckt, dass ein B3-Vitaminmangel für Pellagra verantwortlich war. 3. Gefährliche Strahlung: Louis Alexander Slotin war ein kanadischer Physiker und Chemiker. Er montierte den Kern der ersten Atombombe und verstarb 1946 als zweiter Mensch an den Folgen eines selbstverschuldeten Nuklearunfalls und an der dabei austretenden intensiven nuklearen Alpha, -Beta und Gamma-Strahlung.
#5 | 11.08.2012Die Schöne und der Torpedo (Positively Poisonous, Medusa's Heroin, Beauty and Brains)
3,0/5 (bei 1 Stimme)
1. Dem Vaterland zuliebe: Fritz Haber, ein deutsch- jüdischer Professor für Elektrochemie, heiratete 1901 seine Frau Clara Immerdar,  eine der ersten deutschen Frauen mit einem Doktorgrad. Sie arbeitete als naturwissenschaftliche Pionierin im Bereich der Katalyseforschung. 1914 ließ sich Fritz Haber zur Armee einberufen, um an seinem Institut Rüstungsprojekte voranzutreiben. Am 22. April 1915 lies Haber  bei Ypern 150 Tonnen Chlorgas  nach dem Haberschen Blasverfahren aus Flaschen entweichen. Dabei starben rund 1500 französische Soldaten. Am 02. Mai 1915 erschoss sich Clara Haber mit Habers Dienstwaffe im Garten der Villa. Für die Ammoniaksynthese wurde Haber 1919 der Nobelpreis verliehen. 2. Medusa Heroin: J. William Langston war ein Professor der Neurochirurgie. Am 8. Juli 1982 erwachte George Carillo, ein 42-jähriger Drogenstraftäter, im Gefängnis von San Jose, um festzustellen, dass er sich weder bewegen noch sprechen konnte. George wurde zur Beobachtung ins Santa Clara Valley Medical Center versetzt, wo Langston Leiter der Neurologie war. Langston vermutete Verunreinigungen des Heroins mit Schmerzmitteln und er fand heraus, dass Carillo das Zahnradphänomen von Parkinsonkranken zeigte und er verabreichte danach hohe Dosen von L-Dopamin. Langston sagte bei ähnlichen Heilungserfolgen anschließend: "Die Heilung ist fast schlimmer als die Krankheit. Entweder sind sie zeitweilig stark katatonisch oder sie verdrehten unkontrolliert die Gliedmaßen und bekamen schreckliche Halluzinationen.". 3. Die Schöne und das Genie: Hedy Lamarr, eigentlich Hedwig Eva Maria Kiesler, (geb.: 09.11.1914 in Wien, gest.: 19.01.2000 in Florida) war eine österreichisch-amerikanische Filmschauspielerin und Erfinderin. Hedy Lamarr, die sich als Gegnerin des Nationalsozialismus im Zweiten Weltkrieg auf die Seite der Alliierten stellte, entwickelte eine 1942 patentierte Funkfernsteuerung für Torpedos. Diese war durch selbsttätig wechselnde Frequenzen schwer anzupeilen und weitgehend störungssicher. Zu der Erfindung war es gekommen, als sie und der Komponist George Antheil für sein Ballet Mécanique 16 Pianolas untereinander und mit einem Film zu synchronisieren hatten, was über gleichzeitig ablaufende Klavierrollen (Lochstreifen) gelang. Das Problem bei der Funkfernsteuerung lösten sie mittels identischer Lochstreifen im Sender und Empfänger. Dadurch waren die gleichzeitigen Frequenzwechsel möglich. Lamarr soll als ehemalige Frau des österreichischen Waffenherstellers Fritz Mandl Zugang zu höchst geheimen Informationen auch im Bereich der Funktechnik gehabt haben. Das 1942 erteilte Patent wurde jedoch vom US-Militär nicht umgesetzt, sodass das Verfahren niemals zum Einsatz kam.
#6 | 18.08.2012Das Stanford-Prison-Experiment (Creative Evil, Curiosity Killed Dr. Katskee, Bat-Bomb)
3,0/5 (bei 1 Stimme)
1. Das Stanford-Prison-Experiment: Im Jahr 1971 will der US-amerikanische Psychologe Philip Zimbardo, herausfinden, warum Menschen in Gefängnissen zu Gewalttätern werden. Freiwillige Studenten wurden in Gefangene und Wärter eingeteilt. Neun Studenten werden „festgenommen", gefesselt und in das „Gefängnis“ gebracht. Die Wärter zeigten schnell gewissenlose psychopathische und sadistische Züge. Nach nur sechs Tagen (zwei Wochen waren ursprünglich geplant) musste das Experiment abgebrochen werden, insbesondere, weil die Versuchsleiter feststellten, dass sie selbst ihre Objektivität verloren, ins Experiment hineingezogen wurden und gegen den Aufstand der Gefangenen agierten. 2. Dr Tod: Der 34-jährige Dr. Edwin Katskee nahm sich am 25.11.1936 das Leben, weil er sich eine Überdosis flüssiges Kokain von 1,2 Gramm spritze. Er will die Wirkung der tödlichen Überdosis festhalten und schreibt seine Ergebnisse im Todeskampf an die Wand seiner Praxis. Das Kokain ruft Euphorie und Halluzinationen hervor, danach sinkt der Dopamin-Level extrem und es kommt zu schweren Depressionen. Katskee hatte ein Gegenmittel im Zimmer, nahm es aber nicht. „Lähmung“ war das letzte Wort, was der sterbende Katskee an die Wand seines Zimmers schrieb. 3. Die Fledermausbombe: Der Zahnarzt Lytle S. Adams will im Jahr 1942 Fledermäuse benutzen, um diese mit Napalm-Brandbomben zu bestücken. Diese sollten nachts über japanische Städte abgeworfen werden, damit die Fledermäuse sich in die Dachbalken der Wohnhäuser flüchten können, in denen die zeitgesteuerten Napalm-Brandbomben dann gezündet werden sollten.
#7 | 25.08.2012Die letzten Acht (Tuskegee STD, Do You See What I See?, Cold War Cold Case)
3,0/5 (bei 1 Stimme)
1.Das Tuskegee-Syphilis-Experiment: John Charles Cutler führte im Auftrag des US-amerikanischen „United States Public Health Service (PHS)“, im Zeitraum von 1932 -1972 an 399 mit Syphilis infizierten armen und unwissenden männlichen afroamerikanischen Landpächtern eine unmenschliche rassistische Studie durch, um festzustellen, wie die unbehandelte Langzeit- Syphilis- Infektion verläuft. Die Studie wurde auch fortgesetzt, nachdem die Krankheit ab 1943 behandelbar wurde und nachdem die Menschenversuche der Deutschen in den Konzentrationslagern 1946 als unmenschlich verurteilt wurden und im „Nürnberger Kodex“ die Richtlinie aufgestellt wurde, dass bei medizinischen Versuchen an Menschen die freiwillige Zustimmung der Versuchsperson unbedingt erforderlich ist. Die ahnungslosen Teilnehmer der Tuskegee-Syphilis-Studie wurden bis 1972 und dem Rest von 74 noch überlebenden Teilnehmern, unbehandelt wissentlich durch psychopathische promovierte amerikanische Mediziner langsam getötet. 2. Ich sehe was, was du nicht siehst: Der französische voreingenommene Physiker René Blondlot an der französischen Universität Nancy, von der sich der Name N(ancy)-Strahlen ableitete, glaubte 1901 eine neuartige Strahlung, ähnlich der 1895 entdeckten Röntgenstrahlung (X-Strahlen), beobachtet zu haben, die von einem heißen Platindraht emittiert wird. Der Amerikaner Robert Woo besuchte 1904 das Labor von Blondlot, konnte allerdings die Detektion der N-Strahlen mit einer Gasflamme nicht erkennen. Die N-Strahlen erwiesen sich als wissenschaftlicher Irrtum. 3. Das Unglück am Djatlow-Pass: Das Unglück am Djatlow-Pass bezeichnet den ungeklärten Tod von neun Ski-Wanderern im nördlichen Ural in der Nacht vom 01. zum 02.02.1959 am östlichen Hang des Berges Cholat Sjachl (mansisch für "Berg des Todes"; 1097 m). Der Gebirgspass, an dem das Unglück geschah, wurde später nach dem Gruppenanführer Igor Djatlow in "Djatlow-Pass" benannt. Untersuchungen der Todesfälle kamen zu dem Ergebnis, dass die Wanderer wahrscheinlich ihr Zelt von innen aufschlitzten und dieses barfuß und leichtbekleidet verließen. Die Leichen zeigten keine Anzeichen eines Kampfes, allerdings hatten zwei Opfer Schädelbrüche, zwei gebrochene Rippen und innere Verletzungen. Offiziell hieß es anschließend, dass die Gruppenmitglieder durch "erfrieren" starben.
#8 | 21.11.2012Die Röntgen-Enthaarung (Agent Orange, Ben Franklin: Fraud Slayer, Price of Beauty)
3,0/5 (bei 1 Stimme)
1.Agent Orange: Als Doktorand untersuchte Arthur W. Galston im Jahr 1943 die Verwendung von 2,3,5-Trijodbenzoesäure (TIBA), um den Ertrag von Sojabohnen zu fördern, und stellte fest, dass sehr hohe Werte eine entlaubende Wirkung hatten. Das britische und US-amerikanische Militär entwickelte TIBA später und ohne Wissen Galstons zum Entlaubungsmittel „Agent Orange“ weiter, das in Malaya und Vietnam durch das US-amerikanische Militär intensiv eingesetzt wurde, um den nationalen Kämpfern die Nahrungsgrundlagen zu entziehen und freie Sicht unter die bisher sehr dichten Blätterdächer von den Flugzeugen auf den Boden zu erhalten. Der Name „Agent Orange“ stammt von den orangefarbenen Schildern, die auf den Giftfässern klebten. In einigen Gebieten Vietnams stiegen die Raten der Todgeburten um bis zu 50%. Galston wurde Bioethiker und sprach sich gegen solche militärischen Verwendungen der Wissenschaft aus. 1971 wurde, auch mit Hilfe von Galston, der Einsatz von „Agent Orange“ offiziell in den USA verboten. 2. Der Magnetiseur: Franz Anton Mesmer (1734–1815)behandelte am 28. Juli 1774 erstmals die 29-jährige „Jungfer Oesterlin“ mit Magneten. Seine schon von etlichen Zeitgenossen abgelehnte Theorie und die von ihm entwickelten Behandlungsmethoden (magnetische Kur) wurden beide auch als Mesmerismus, die Anwendung als Heilmagnetismus bezeichnet. 1784 erklärte eine von der französischen Regierung einberufene wissenschaftliche Kommission, der unter anderem Antoine Laurent de Lavoisier und Benjamin Franklin angehörten, den Mesmerismus für unwirksam. Seine Heilerfolge seien Produkt von Einbildungskraft der Patienten (in heutiger Terminologie ein „Placebo-Effekt“) und Nachahmung. 3.Schönheit muss leiden: Der Mediziner Albert C. Geyser entwickelte im Jahr 1905 im Zuge des Röntgenbooms ein Röntgengerät, von dem er glaubte durch Unterdrückung der ionisierenden Strahlung, die zellschädigende Wirkung der Röntgenstrahlung aufzuheben. Ab den 1920er Jahren verkaufte und verlieh Geyser seine Geräte über seine „Tricho Sales Corporation" zur angeblichen harmlosen Haarepilierung. Das grausige Ausmass offenbarte sich aber erst Jahrzehnte später. In einer Studie in den 1970er-Jahren wurde offenbart, dass mehr als 35 Prozent aller Krebsfälle bei Frauen, die aufgrund von Strahlung entstanden sind, mit der Röntgenenthaarung zusammenhängen.
#9 | 28.11.2012Der Klima-Killer (Unabomber, Get the Lead Out, Salvation by Starvation)
3,0/5 (bei 1 Stimme)
1.Der Unabomber: Der amerikanische Psychologe Henry Murray entwickelte mit Christiana D. Morgan ab 1935 den „Thematischen Auffassungstest“ (auch: Thematischer Apperzeptionstest = TAT). Im Jahre 1960 machte er u.a. mit einem hochintelligenten Studenten, dem sehr introvertierten und „gesetzestreuen“ späteren Mathematikprofessor Ted Kaczynski ein dreijähriges Experiment. Das Kernstück des Experiments nannte Murray die „Dyade“, ein extrem belastendes Streitgespräch. Nach dieser Konfrontation folgte eine Kaskade weiterer Tests und Gespräche. Unter anderem musste jede Versuchsperson die Aufnahme ihres Streitgesprächs anschauen und ihren Zorn kommentieren. Im Ganzen mussten etwa zweihundert Stunden für das Experiment aufgewendet werden. Der Testteilnehmer Ted Kaczynski tötete von 1976 bis 1995 mit sechzehn selbstgebauten Bomben drei Menschen und verletzte elf zum Teil schwer. Er wurde bekannt als der „intellektuellste Serienmörder der USA“. 2.Aus Liebe zur Menschheit: Eine der wertvollsten Saatgutsammlungen Europas im Wawilow-Institut südlich vom heutigen  St. Petersburg, wurde während der 900 tägigen deutschen Belagerung im damaligen Leningrad 1941/1942 durch 12 hungernde Mitarbeiter gerettet, von denen einige, neben Säcken voller Saatgut, bewusst verhungerten, um das teilweise unersetzliche Saatgut für die Menschheit zu retten. 3. Der Tiger im Tank: Thomas Midgley, Jr. war ein US-amerikanischer Maschinenbauingenieur, der als Chemiker tätig war. Während er für General Motors arbeitete, entdeckte er 1921 , dass verbleites Benzin (Tetraethylblei) das „Klopfen“ bei Verbrennungsmotoren verhindert. Zunächst wurde diese Entdeckung als großer technischer Fortschritt gepriesen und Tetraethylblei wurde zu einem Standardzusatz im Benzin. Erst später wurde klar, dass hierdurch große Mengen von Blei in die Atmosphäre freigesetzt werden, die überall auf der Welt Nervenschäden und Gesundheitsprobleme verursachten.
#10 | 05.12.2012Die Leichen-Macher (Remote Control Man, Cadavers for Sale, Einstein's Revenge)
3,0/5 (bei 1 Stimme)
1.Der ferngesteuerte Mensch: José Manuel Rodríguez Delgado (1915 - 2011) war ein spanischer Physiologe und Professor an der Yale University. Er implantierte in den 1950er Jahren Patienten mit schwerer Schizophrenie Elektroden in das Gehirn und in die Amygdala und er stimulierte damit von ihm erwünschte menschliche Emotionen über seine von ihm entwickelte Fernsteuerung, die er „Stimoceiver“ nannte. In einem spektakulären Experiment in einer Stierkampfarena stoppte er einen Stier, der ihn angriff, wenige Meter vor seiner Person durch Stimulation des Nucleus caudatus mit seinem „Stimoceiver“. Delgados Experimente zur Fernsteuerung von Menschen, Aufständischen und Gewalttätern durch Emotionskontrolle machten ihn zu einem leicht angreifbaren Ziel. Er musste die USA verlassen und er kehrte 1974 nach Spanien zurück, wo er bis 1990 ein nichtinvasives elektrisches Hirnstimulationsystem entwickelte. 2. Die Leichenhändler: Robert Knox betrieb von 1826 bis 1840 eine private Anatomieschule in Surgeon's Square in Edinburgh. Knox unterrichtete Anatomie nach der „französischen Methode“, obwohl das Zerlegen menschlicher Leichen immer noch illegal war. Dabei war eine Leiche pro Student erforderlich. Den Nachschub lieferten traditionell Leichendiebe, indem sie die sterblichen Überreste von Armen und Obdachlosen an die Anatomen verkauften. Unter anderem kaufte Knox auch von den Mördern William Burke und William Hare Leichen. Nachdem diese am 2. November 1828 festgenommen worden waren, wendete sich die öffentliche Meinung auch gegen Knox. Knox flieht nach London und wird Journalist. 3.Revolution der Physik: Philipp Lenard (1862 bis 1947) war ein österreichisch-ungarischer Physiker. Für seine Arbeiten über Kathodenstrahlen und die Entwicklung der Elektronentheorie wurde ihm 1905 der Nobelpreis für Physik verliehen. Ab 1907 als Direktor des Instituts für Physik und Radiologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wurde er mit dem Ersten Weltkrieg und im Kampf gegen die Revolutionierung der Physik durch Albert Einstein zum Propagandisten von Nationalismus und Antisemitismus. Mit der These: „Wissenschaft ist, wie alles was Menschen hervorbringen, rassisch, blutmäßig bedingt“, wurde er zum Wortführer einer „Deutschen Physik“. Die Relativitätstheorie und die Quantenmechanik Einsteins lehnte er als abstrakt und wirklichkeitsfremd ab. Lenard bezeichnete die Allgemeine Relativitätstheorie fortan als „Judenbetrug“. Einstein wandert in die USA aus. Otto Hahn und seinem Assistenten Fritz Straßmann gelang dann am 17. Dezember 1938 am Berliner Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie der Beweis einer neutroneninduzierten Kernspaltung von Uran durch den radiochemischen Nachweis des Spaltprodukts Barium.
#11 | 12.12.2012Alien-Regen (Pavlovs Children, Raining Aliens, Glow Girls)
3,0/5 (bei 1 Stimme)
1.Pawlows Kinder: Der russische Forscher Iwan Petrowitsch PAWLOW (1849 - 1936) führte das erste empirische Experiment zum Nachweis der "Klassischen Konditionierung", einer behavioristischen Lerntheorie, bei Hunden durch, indem der herausfand, dass Reflexe zum Speichelfluss bei Futtergabe durch einen externen Stimulus über einen Glockenton antrainiert werden können. Sein Schüler Nikolay Ivanovich KRASNOGORSKY (1882 — 1961) führte diese Experimente bei menschlichen Kindern durch Gabe von Keksen unter Zuhilfenahme eines Metronoms durch. Dabei konnte er zeigen, dass sich das menschliche Unterbewusstsein genauso dressieren lässt, wie das eines Hundes. Menschliche Gehirne reagieren aber wesentlich differenzierter auf die stimulierenden Reize als Tiere. Auf Pawlows Forschungen begründet sich heute die "kognitive Verhaltenstherapie". 2. Blutregen: Godfrey Louis and A. Santhosh Kumar untersuchten eine rote Regensubstanz, die ab dem 25.07.2001 für einige Tage in Kerala, Indien, vom Himmel fiel. Die Substanz wurde als biologisch lebendig eingestuft, sie fanden aber zunächst keine für eine Zellteilung erforderliche DNA und Professor Louis führte extremste Tests mit der Substanz durch, wie ein Bad in Schwefelsäure, einer Erhitzung auf über 300 Grad Celsius, Niedrigstdruck und intensivem UV-Licht. Dabei fingen die Zellen an, sich erst bei 300 Grad Celsius zu teilen. Einigen Forscher wie z. B. Chandra Wickramasinghe, Milton Wainwright und der Physiker Godfrey Louis halten ein astronomisches Ereignis für möglich, bei dem ein extraterrestrisches Objekt, wie ein Meteor in der Erdatmosphäre zerbrach und dabei außerirdisches Material einbrachte. 3. Radium-Girls: Von 1917 bis 1926 betrieb die Firma „U.S. Radium Corporation“ eine Anlage zur Extraktion und Konzentration von Radium aus Carnotit. Damit wurde Leuchtfarbe produziert, die unter dem Namen „Undark“ verkauft wurde. Die U.S. Radium Corporation heuerte zunächst Frauen an, u.a. zur Beschichtung von Zifferblättern mit der Undark-Leuchtfarbe, die intensivsten Kontakt mit dem Radium bedeuteten. Viele der Frauen nahmen gefährliche Dosen von Radium auf und erkrankten in den Folgejahren an Anämie, Knochenbrüchen und Nekrose des Kiefers, was später als Radiumkiefer bezeichnet wurde. Grace Fryer war die erste Arbeiterin, die sich entschloss gegen ihre Firma zu klagen. Die Anschuldigungen und der Presserummel um diesen Fall führten zu einem Präzedenzfall für Arbeiterrechte und strengeren Verordnungen über die Arbeitsplatzsicherheit.
#12 | 19.12.2012Der Doping-Doc (Theremin, The Monster Study, Roid Rage)
3,0/5 (bei 1 Stimme)
1.Das Spionage-Instrument: Lew Sergejewitsch Termen, später Leon Theremin (1896 - 1993) war ein russischer Physiker und Erfinder. Er hat mit dem nach ihm benannten Theremin 1919/20 das erste Instrument erfunden, das elektronische Töne ohne Berührungen erzeugt, und er gilt als Wegbereiter für später aufkommende Erfindungen wie den Synthesizer oder den Drumcomputer. Er ging 1928 nach New York und nach Misserfolgen kehrte er 1938 nach Russland zurück. Er wird kurz danach 1938 von Stalins Geheimdienstchef Beria verhaftet. Ihm wird angeboten, entweder eine Spionagewanze zu entwickeln, die vom US-amerikanischen Geheimdienst nicht ohne weiteres aufgefunden werden kann, oder er muss in den Gulag zur Zwangsarbeit. Er entwickelt bis 1945 eine Spionagewanze, die von außen nur durch Mikrowellen mit Resonanzenergie versorgt wird und mit der der Raum dabei gleichzeitig abgehört werden konnte. Sie wurde 1946 in das offizielle Bürohaus des US-amerikanischen Botschafters in Moskau eingeschleust, indem eine Kindergruppe russischer Lenin-Pioniere dem US-Botschafter Averell Harriman eine Holznachbildung des Großen Siegels der USA als Geste der Freundschaft mit dem Verbündeten der UdSSR aus dem Zweiten Weltkrieg überreichte, das dort an prominenter Stelle aufgehängt wurde. Eine Wanze ohne interne Stromquelle wurde bis dahin für unmöglich gehalten. Die Wanze wird 1952 entdeckt, aber zwischen 1946 - 1952 konnten alle Gespräche im Haus des amerikanischen Botschafters in Moskau durch den sowjetischen Geheimdienst mitgehört werden. Der Chef des KGB, Lawrenti Beria forderte Theremin anschließend auf, eine neue, nunmehr unauffindbare, Wanze zu entwickeln. Theremin schuf eine Infrarotwanze mit dem Namen „Buran“, den Vorläufer des heutigen Lasermikrofons, die die Schwingungen von Fensterscheiben, die beim Sprechen entstehen, von außen aufzeichnen und dekodieren konnte und die in den folgenden Jahrzehnten intensiv vom KGB eingesetzt wurde. 2. Die Monster-Studie: 1939 soll an einer Gruppe von 22 Waisenkindern, die sich nicht wehren konnten, durch Wendell Johnson eine neue Sprachtherapie gegen das Stottern getestet werden. Die Hälfte der stotternden Kinder erhielt eine positive hypnotische („Placebo“) Logopädie, bei denen die Sprachfertigkeiten gelobt wurden, die andere Hälfte der nichtstotternden Kinder erhielt eine negative hypnotische („Nocebo“) Logopädie, die die Kinder wegen ihrer Sprachstörungen herabsetzte. Wendell wollte damit seine Theorie beweisen, wonach Stottern entsteht , wenn Eltern und Lehrer auf harmlose Sprachfehler eines Kindes reagieren und es dadurch verunsichern. Vier Monate später kämpften fünf der sechs Kinder, die zu Beginn normal geplaudert hatten, mit der Sprache. Auch bei drei der fünf Kinder, die schon vorher gestottert hatten, war es mit dem Sprechen noch weiter bergab gegangen. Einige der bemitleidenswerten Kinder lernten anschließend nie wieder richtig sprechen. Die „Monster-Studie“ hat gezeigt, dass eine traumatische Konditionierung in der Kindheit einen Menschen bis weit in das Erwachsenenalter hinein extrem negativ belastend verfolgen kann. 3. Die Wunderpille: John Bosley Ziegler (ca. 1920-1983) (auch John Ziegler oder Montana Jack) war ein amerikanischer Arzt, der die Nutzung des anabolen Steroids Methandrostenolone (Dianabol, DBOL) an US-amerikanischen Leistungssportlern erstmalig testete. Er verabreichte es 1959 dem Gewichtheber-Champion Bill March als Mannschaftsarzt des US-Gewichtheber-Teams. Ziegler leistete Pionierarbeit bei der sportlichen Nutzung von Doping-Hilfsmitteln für das Muskelwachstum durch US-amerikanische Bodybuilder und Sportler. Ziegler litt an einer Herzerkrankung, die er teilweise auf seine Experimente mit Steroiden zurückführte. Er bedauerte später seine Forschungen und Erfindungen zur Erzeugung von extremer Muskelmasse, da sie in späteren Lebensjahren zu schweren Gesundheitsschäden führen können. Ziegler starb 1983 an Herzversagen.
#13 | 26.12.2012Typhus-Mary (Magical Jet Propulsion, Missing Link Mystery, Typhoid Mary)
1.Magischer Start ins All: John „Jack“ Whiteside Parsons ( 1914 - 1952, Geburtsname Marvel Whiteside Parsons), war ein US-amerikanischer Raketenantriebsforscher und esoterischer Mystiker. Parsons Raketenforschung war ein wichtiger Teil des US-amerikanischen Raketenprogramms der 1930er und 1940er Jahre, da er maßgeblich zu der Entwicklung fester, weltraumfähiger Antriebsstoffe und der Erfindung der JATO-Einheiten für Flugzeuge beitrug. Er war Mitglied und Priester der neureligiösen Bewegung „Thelema“ von Aleister Crowley und er praktizierte dessen „Magick“ (Typisches Motto aller Psychopathen: Tu, was Du willst, das ist das ganze Gesetz!). Mitte der 1940er Jahre lernte er L. Ron Hubbard kennen, der später Scientology gründen sollte. Er erfand einen Festkörpertreibstoff (GALCIT-53) für Raketen, der aus Asphalt und Potassium Perchlorate im Verhältnis 3:1 besteht. Varianten des von Parsons und Charles Bartley erfundenem Festbrennstoffdesigns wurden später von der NASA in „Space Shuttle Solid Rocket Boostern“ und vom „Strategic Air Command“ in Polaris-, Poseidon- und Minuteman- Interkontinentalraketen verwendet. Am 17. Juni 1952 erhielt Parsons eine Eilbestellung zur Herstellung von Sprengstoff für ein Hollywoodfilmset und begann in seinem Heimlabor daran zu arbeiten. Parsons, der als sehr aufmerksamer Experimentator galt, soll aus Unachtsamkeit eine Knallquecksilber-Explosion ausgelöst haben, deren Folgeexplosionen ihn tötete. Es gab auch die Erklärung, dass die Explosion unterhalb des Labors ausgelöst worden sein könnte. 2. Der Piltdown-Mensch: Als Piltdown-Mensch wurden die angeblichen Überreste eines Frühmenschen bekannt, die vor 1912 in einer Kiesgrube bei dem Dorf Piltdown in der Nähe von Uckfield in Südostengland gefunden wurden. Die besonderen Merkmale des Fundes waren sein hohes Alter, das auf rund 500.000 Jahre geschätzt wurde, eine große, schon dem modernen Menschen ähnelnde Schädelkapsel und ein noch primitiver Unterkiefer, der an den eines Menschenaffen erinnerte. Aus dieser Kombination wurden – insbesondere von englischsprachigen Wissenschaftlern – weitreichende Schlussfolgerungen zur Stammesgeschichte des Menschen abgeleitet, unter anderem, dass die Entwicklung zum modernen Menschen in England stattgefunden habe und dass sich bei diesen britischen Vorfahren bereits sehr früh ein großes Gehirn entwickelte. 1953 wurde der Piltdown-Mensch als wissenschaftliche Fälschung entlarvt. 3.Typhus-Mary: Mary Mallon war Köchin und arbeitete zwischen 1900 und 1907 im Stadtbereich von New York City. Während dieser Zeit infizierte sie 53 Menschen mit Typhus, wobei drei von ihnen starben. Mallon leugnete, dass sie eine hochinfektiöse Trägerin von Typhus sein könnte und wehrte sich heftig gegen entsprechende Untersuchungen. Die Gesundheitsbehörde nahm sie nach weiteren Infektionsfällen in ihrer Umgebung in Gewahrsam und verwies Mary Mallon in eine Isolierstation. Die Erkenntnis, dass es beschwerdefreie Infektionsträger einer teilweise tödlichen Infektionskrankheit geben könnte, war zur damaligen Zeit neu und revolutionär. Mary Mallon starb mit 69 Jahren an Lungenentzündung, nicht an Typhus. Eine Autopsie, die an ihr durchgeführt wurde, fand Hinweise auf lebende Typhusbakterien in ihrer Gallenblase.
31.08.2011Staffel 1 - 6 Folgen

Weitere Informationen

Originalsprache: Englisch (EN)
Gesprochene Sprachen: Englisch (EN)
Übersetzt in 6 Sprachen: Bosnisch (BS), Deutsch (DE), Englisch (EN), Ungarisch (HU), Portugiesisch (PT), Chinesisch (Mandarin) (ZH)
Produktionsstatus: Abgeschlossen
Erste Folge erschien am: 31.08.2011
Letzte Folge erschien am: 26.12.2012
Erzähler: John Noble
Filmkameraaufbau: Einzelkamera-Produktion

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