#1 | 09.01.2024Wiens verborgene Palais – Folge 7 (Episode 1)
#2 | 16.01.2024Wiens verborgene Palais – Folge 8 (Episode 2)
#3 | 16.01.2024Kaiserliches Wien – eine Großstadt kämpft gegen die Kälte (Episode 3)
#4 | 23.01.2024Wiens verborgene Palais – Folge 9 (Episode 4)
#5 | 30.01.2024Wiens verschwundene Berufe (Episode 5)
Aschenmann, Gasanzünder … über viele alte Berufsbilder ist die Zeit hinweggerollt. Manche Berufsbezeichnungen muten uns heute skurril an, wie etwa die sogenannte Abtrittanbieterin, die bei Notdurft im öffentlichen Raum ihren Mantel breit machte, sodass man sich ungesehen erleichtern konnte. Gestalterin Sandra Rak hat sich für diese ORFIII Erbe Österreich Neuproduktion in die alte Zeit zurückversetzt, als das Licht auf der Straße noch von Hand entzündet und gelöscht werden musste, und als der Monatsmüll eines Haushaltes in eine Aschenlade passte, aus deren Inhalt später Seife hergestellt wurde. Auch von vielen anderen ausgestorbenen Berufsbildern erzählt der Film, von Lavendelfrauen, Planeten(Los-)Verkäufern, Kopierern und Barbièren.
#6 | 30.01.2024Kind sein im Kaiserhaus (Episode 6)
Kindheit im Kaiserhaus war oft ein streng reglementiertes und menschlich unterkühltes Dasein. Der Kontakt mit den herrscherlichen Eltern war auf wenige Minuten am Tag beschränkt. Die eigentliche Erziehung lag bei Zofen, den sogenannten „Ajas“. Sie kümmerten sich bis zum sechsten Lebensjahr um den imperialen Nachwuchs und waren vielen Kinder ein echter Mutterersatz. Genau, damit keine zu große Bindung entstand, wurde ab dem sechsten Lebensjahr der Kontakt zwischen Kind und Aja strikt gekappt. Dann trat für die Söhne ein neuer Erzieher, ein „Ajo“, die weitere Ausbildung an. Tagebuchaufzeichnungen, Briefe und Memoiren machen es möglich, in ein bislang unbekanntes Stück Geschichte und in die private Welt der Habsburger einzutauchen. Die Neuproduktion für Erbe Österreich porträtiert mehrere Zofen, die die jungen Herrscherpersönlichkeiten geprägt haben, und stellt auch die Frage ihres Einflusses auf die späteren Persönlichkeiten und auf deren Zugang zum Regieren.
#7 | 06.02.2024Opernball – Österreich – Land der Orden (Episode 7)
Verdienstzeichen, Ehrenzeichen, Anerkennungsmedaille, Exekutivdienstzeichen, Wehrdienstzeichen, Milizmedaille, Ehrenkreuz, Rettungsmedaille – Österreich ist und bleibt das Land der Orden. Wer das Leichtmetall auch austragen möchte, tut es vor allem am Opernball. Manch einer, der viele Orden gesammelt hat, hört sich im Vorbeigehen an wie ein Schellenbaum. Anlässlich des Höhepunktes des heurigen Faschings geht Erbe Österreich in dieser Neuproduktion auf die Spur der österreichischen Ordensliebe. Amüsante Ausschnitte aus vergangenen Opernball-Übertragungen und eine augenzwinkernde Rundschau auf das heimische Ordenswesen werfen ein unterhaltsames Licht auf eine Kategorie, in der uns niemand auf der Welt den Champagner reichen kann.
#8 | 06.02.2024Die Opernball-Revue: Mode von damals (Episode 8)
Wer wäre besser berufen, um auf die Mode des Wiener Opernballs zurück zu blicken, als das Moderatorenduo Kari Hohenlohe und Christoph Wagner-Trenkwitz. Gemeinsam mit Opernball-Lady Lotte Tobisch und mit Modeexpertin Isabella Klausnitzer lassen sie historische Opernball-Aufnahmen Revue passieren und kommentieren – nicht ohne das nötige Augenzwinkern – wie sich der Modegeschmack seit anno dazumal verändert hat.
#9 | 06.02.2024Der Wiener Opernball – Die guten Geister (Episode 9)
Sie stehen nicht im Rampenlicht, und trotzdem sind sie die wahren Stars: die vielen kleinen und großen Helferlein, die zum Gelingen des Wiener Opernballes beitragen. Sie werken hinter den Kulissen, helfen beim Frackanziehen, wissen, mit welcher Kost sich das Ballvergnügen ungetrübt genießen lässt, chauffieren die Ballbesucher mehr oder minder nobel zum Staatsgewalze und besitzen die Schlüssel, wenn die Besucher vor verschlossenen Türen stehen.
#10 | 20.02.2024Habsburgs Osten – Die Ära Österreich in der Ukraine (Episode 10)
Der Westen der Ukraine stand 150 Jahre lang unter österreichischer Herrschaft. In dieser Zeit erwuchs dort das ukrainische Nationalbewusstsein, das bis in unsere Tage hinein geschichtswirksam ist. Regisseur Norman Vaughan (Buch: Céline Wawruschka) begibt sich anlässlich des zweiten Jahrestages des russischen Kriegs gegen die Ukraine in dieser Erbe Österreich Neuproduktion auf die rot-weiß-roten Spuren in Galizien und der Bukowina. In den späten maria-theresianischen Jahren kam Habsburg in den Besitz dieser Gebiete, die zwar wirtschaftlich unterentwickelt, aber militärisch wertvoll für die Balance mit Russlands Macht waren. Mit einer Heerschaar an Lehrern, Ärzten, Technikern und Juristen versuchte das Kaiserhaus, in der dortigen Gesellschaft Fuß zu fassen. Auch die öffentliche Architektur begann immer mehr nach österreichischem Vorbild auszusehen.
#11 | 20.02.2024Wiener Lifestyle – Knödel, Gulasch, Mazzes – Folge 1 (Episode 11)
Wien war einst der Schmelztiegel des k.u.k. Vielvölkerstaates. Ob aus Galizien, Italien, Ungarn, Tschechien – in Wien suchten alle ihr Glück. Hier wurden alle Sprachen gesprochen, und auch ihre Gepflogenheiten, Kochrezepte und Musik brachten die Zugereisten mit in die Hauptstadt. So entstanden Grätzel in Wien, die ganz die ethnische Farbe der jeweiligen Bewohner und Bewohnerinnen annahmen: das jüdische Wien, das böhmische Wien, das ungarische Wien … In diesem neuen Dreiteiler für Erbe Österreich stellt Gestalterin Patrice Fuchs diese Grätzel vor, von denen heute nur mehr letzte Spuren existieren. In Folge eins widmet sie sich dem jüdischen Wien. Jüdische Geschäftsmänner bauten Ringstraßenpalais, Eisenbahnnetze und Krankenhäuser. Sie schrieben die großen Klassiker unserer Literatur, begründeten die Tiefenpsychologie und die moderne Kinderpädagogik.