Aleksander Bardini (* 17. November 1913 in Łódź; † 30. Juli 1995 in Warschau) war ein polnischer Schauspieler, Regisseur und Theaterpädagoge. Aleksander Bardini studierte von 1932 bis 1935 in Warschau Schauspiel und führte auch als Schauspielschüler bereits in der Schule Regie. Vor dem Zweiten Weltkrieg spielte er in Warschau Theater, jedoch noch ohne auffälligen Erfolg. Nach Beginn des Krieges 1939 flüchtete er wie viele Intellektuelle nach Lemberg, wurde dort jedoch von der sowjetischen Okkupation überrascht. Am Lemberger Theater fand er ein neues Zuhause, spielte und führte Regie. Nach dem Krieg und der Verschiebung der polnischen Grenzen nach Westen flüchtete er mit dem polnischen Ensemble des Theaters nach Katowice. Dort übernahmen seine Schauspieler das Theater und er gründete eine Schauspielschule. Als es 1946 zu einem Pogrom durch Polen auf die jüdische Bevölkerung in Kielce kam, verließ Bardini das Land. In den USA arbeitete er mit dem deutschen Regisseur Erwin Piscator zusammen. Als dieser nach Deutschland zurückkehrte, ging auch Bardini nach Deutschland und inszenierte in München. 1950 kehrte Bardini zurück nach Polen und wurde an das Teatr Polski in Warschau engagiert, wo er bis 1957 blieb. In dieser Zeit begann er auch als Pädagoge an der Sta... ()