Ákos von Ráthonyi, auch Akos von Rathony, Akos von Ratoni und Akos von Arthony (* 26. März 1909 in Budapest; † 6. Januar 1969 in Bad Wiessee; gebürtig Ákos Ráthonyi) war ein ungarischer Filmregisseur und Drehbuchautor. Der Sohn des Operettenschauspielers Ákos Ráthonyi studierte ab seinem 17. Lebensjahr Jura an der Universität Budapest und zudem Theologie in den Niederlanden. Im Alter von 21 Jahren machte er beide Diplome gleichzeitig und wurde Priester der Liberalkatholischen Kirche. Er begab sich auf Mission nach Indien und erkrankte dort an Malaria. Schließlich ließ er sich von seinen Verpflichtungen entbinden und wurde 1929 Schauspieler bei British National in London. Nach dem Aufkommen des Tonfilms entschied er sich 1930 wegen seiner nicht akzentfreien Aussprache für den Regisseursberuf und war zunächst Regieassistent. Er lernte Alexander Korda kennen, der ihn mit in die USA nahm. Bald kehrte er wieder nach Europa zurück und unternahm in Paris seine ersten selbstständigen Schritte als Regisseur. Zugleich schrieb er Drehbücher für Hollywood. 1935 wurde er zur Ableistung seines Wehrdienstes nach Ungarn gerufen. Anschließend gründete er zusammen mit Gyula Trebitsch in Budapest eine Produktionsfirma, einen Filmverleih und ein Premierenkino. Seit 1936 insze... ()